Heutige Etappe: 107 km - Gesamtstrecke bisher: ca. 821 km
Da ich am Vorabend ja mal zu einer recht entspannten Zeit in meinem Nachtquartier angekommen bin, fiel mir ein früher Start in den Sonntagmorgen nicht schwer.
Kurz gefrühstückt und schnell gepackt, und schon ging es gegen neun Uhr los zu meiner dritten und auch schon letzten Rheinetappe.
Hatte sich um Wiesbaden und Mainz
die Bebauung stark am Rheinufer ausgedehnt, so wurde sie nun weiter rheinaufwärts wieder lichter und weindörflicher. Und natürlich sonntäglich verschlafener.
Selbst das Wetter machte dem Wochentag und dem heutigen Muttertag alle Ehre. Leider wehte durch das Rheintal ein von den derzeitigen Eisheiligen geprägter Wind. Aber irgendwas ist ja immer...
So langsam bewegte ich mich auf Worms zu. Hier begann sich langsam abzuzeichnen, dass der Rhein nicht nur nördlich von Bonn auch ein Industriegewässer ist. Ganz extrem wurde es dann, als ich nach Ludwigshafen kam. Dort musste ich Abschied von Vater Rhein nehmen, da sich ein riesiges Industriegelände, dominiert vom größten Arbeitgeber der Region, der Firma BASF, des Rheinufers bemächtigt hatte.
In Ludwigshafen überquerte ich dann den Fluß, ein letzter Abschiedsblick und landete in Nullkommanichts in meiner Geburtsstadt Mannheim. Unbeeindruckt von Muttertagstrubel machte ich mich auf die Suche nach meinem neuen Reisebegleiter.
Dieser war schnell gefunden, schlängelte er sich doch dominierend durch Mannheim, bevor er sich dann in den Rhein ergiesst.
Der gute alte Neckar, der Fluß der Schwaben, kam schon beim ersten Anblick symphatischer daher.
War der Rhein zwischen den Hängen eingeklemmt, so wird der Neckar meist durch weitläufige Flussauen gesäumt. Hier sehe ich Störche und Kraniche. Eben alles viel natürlicher.
Heute schaffe ich es bis nach Heidelberg, wo ich mal wieder zum Zelten komme.
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Etappe von Mainz nach Heidelberg |
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Letzter Blick auf den Rhein bei Ludwigshafen |
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Rhein bei Mannheim |
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Erster Kontakt mit dem Neckar |
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Mannheim, meine Geburtsstadt |
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Mannheim am Sonntagnachmittag |
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