heute gefahrene Kilometer mit dem Rad 83
Rennes bis Bas Courtils |
Gesamtstrecke bisher: ca. 4576 km
davon gelaufen 331 km
Heute ist mein Ziel klar.
Ohne große Zwischenhalte möchte ich an der Küste ankommen. Fast keiner der
Orte, durch welche ich komme, rechtfertigt einen Stop.
Bis auf Combourg.
Ausgestattet mit einer sehenswerten Burganlage und an einem See gelegen, macht
der Ort schon was her.
Ich mache aber einen Halt
beim großen Supermarkt um etwas zum Essen einzukaufen und um mich etwas
aufzuwärmen. Heute ist es so bewölkt, dass es die Sonne einfach nicht schafft
durchzudringen.
Leider hat es angefangen zu
nieseln, als ich den Markt verlasse. Ich warte eine Weile und frühstücke ein
wenig nebenher in der Hoffnung, dass es aufhört.
Da daraus aber nichts wird,
entschliesse ich mich doch zum Aufbruch.
Die nächsten 25 Kilometer
hört es immer mal wieder auf, fängt aber auch immer wieder an zu tröpfeln. Da
muss ich eben erst mal durch.
Mont San Michel ganz weit weg am Horizont |
Mont San Michel rückt immer näher |
und noch näher |
Schon aus der Ferne ist die
Silhouette meines Zieles erkennbar. Leider nur als Schemen, da der Nieselregen
jede Farben und Plastizität schluckt.
Irgendwann dann muss ich mein
Fahrrad parken und zu Fuß weiter in Richtung le Mont-St-Michel. Majestätisch
umwickelt die kleine Stadt den Berg vor der Küste.
Leider finden das auch viele
andere so, sodaß ein rechter Pilgerstrom zu Fuß oder mit speziellen Bussen
Richtung Berg entsteht.
Als ich vor ca. 20 Jahren
hier war, war alles viel gemütlicher. Ich betrete die Stadt und bin doch
letztendlich schneller wieder draussen. So ein Gedrängel und Geschiebe bereits
am Fuß des Örtchens.
Wie sieht das erst aus, wenn
die Sonne scheint?
Apropos Sonne, als ich mich auf
den Rückweg mache wird aus dem Nieseln Regen. Mir bleibt vorerst nichts
anderes, als mich eine Zeitlang in einem Supermarkt rumzudrücken und bei einer
Tasse Tee auf das Ende des Regens zu warten.
Als es dann etwas nachlässt
versuche ich es noch mal. Nach sieben Kilometern bei konstantem Nieselregen und
wegen der fortgeschrittenen Zeit entscheide ich mich für ein Zimmer in einer
Pension.
Nachdem auch drei Stunden
später der Regen immer noch nicht aufgehört hat begrüsse ich meine
Entscheidung.
Endlich wieder ein richtiges
Bett und die Chance die nassen Sachen zu trocknen.
Combourg-schmuckes Örtchen mit netter Burg |
Gleich hab ich es geschafft |
Menschenmassen strömen durch den Ort |
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