Donnerstag, 12. Juli 2012

Auf zum Berg... Tag 72 (12.07.2012)


heute gefahrene Kilometer mit dem Rad 83
Rennes bis Bas Courtils
gesamt mit dem Rad gefahren 4245 km
Gesamtstrecke bisher: ca. 4576 km 
davon gelaufen 331 km



Heute ist mein Ziel klar. Ohne große Zwischenhalte möchte ich an der Küste ankommen. Fast keiner der Orte, durch welche ich komme, rechtfertigt einen Stop.
Bis auf Combourg. Ausgestattet mit einer sehenswerten Burganlage und an einem See gelegen, macht der Ort schon was her.

Ich mache aber einen Halt beim großen Supermarkt um etwas zum Essen einzukaufen und um mich etwas aufzuwärmen. Heute ist es so bewölkt, dass es die Sonne einfach nicht schafft durchzudringen.
Leider hat es angefangen zu nieseln, als ich den Markt verlasse. Ich warte eine Weile und frühstücke ein wenig nebenher in der Hoffnung, dass es aufhört.
Da daraus aber nichts wird, entschliesse ich mich doch zum Aufbruch.
Die nächsten 25 Kilometer hört es immer mal wieder auf, fängt aber auch immer wieder an zu tröpfeln. Da muss ich eben erst mal durch.

Mont San Michel ganz weit weg am Horizont
Mont San Michel rückt immer näher
und noch näher
Schon aus der Ferne ist die Silhouette meines Zieles erkennbar. Leider nur als Schemen, da der Nieselregen jede Farben und Plastizität schluckt.
Irgendwann dann muss ich mein Fahrrad parken und zu Fuß weiter in Richtung le Mont-St-Michel. Majestätisch umwickelt die kleine Stadt den Berg vor der Küste.
Leider finden das auch viele andere so, sodaß ein rechter Pilgerstrom zu Fuß oder mit speziellen Bussen Richtung Berg entsteht.
Als ich vor ca. 20 Jahren hier war, war alles viel gemütlicher. Ich betrete die Stadt und bin doch letztendlich schneller wieder draussen. So ein Gedrängel und Geschiebe bereits am Fuß des Örtchens.
Wie sieht das erst aus, wenn die Sonne scheint?

Apropos Sonne, als ich mich auf den Rückweg mache wird aus dem Nieseln Regen. Mir bleibt vorerst nichts anderes, als mich eine Zeitlang in einem Supermarkt rumzudrücken und bei einer Tasse Tee auf das Ende des Regens zu warten.
Als es dann etwas nachlässt versuche ich es noch mal. Nach sieben Kilometern bei konstantem Nieselregen und wegen der fortgeschrittenen Zeit entscheide ich mich für ein Zimmer in einer Pension.
Nachdem auch drei Stunden später der Regen immer noch nicht aufgehört hat begrüsse ich meine Entscheidung.

Endlich wieder ein richtiges Bett und die Chance die nassen Sachen zu trocknen.

Combourg-schmuckes Örtchen mit netter Burg 
Gleich hab ich es geschafft

Menschenmassen strömen durch den Ort




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