Mittwoch, 4. Juli 2012

Long Way Home...Wieder das Rad! Tag 64 (04.07.2012)


heute gefahrene Kilometer mit dem Rad 73
gesamt mit dem Rad gefahren 3349 km
Gesamtstrecke bisher: ca. 3680 km 
davon gelaufen 331 km
gefahrene Kilometer mit dem Bus ca. 400
gefahrene Kilometer mit dem Zug ca. 100


Hätte ich heute Nacht in einem Bett gelegen, so hätte ich mich wohl ständig herumgewälzt. Da ich jedoch in einem Autobus saß empfand ich die Bustour ziemlich anstrengend. Könnte ich im Sitzen schlafen, so wäre es wohl angenehmer gewesen.
Tagsüber wäre die Strecke, hauptsächlich entlang der rauhen Küste, bestimmt sehenswert gewesen, doch so ist sie im Dunkel an mir vorbeigerauscht.

Nach dreizehn Stunden Fahrt komme ich pünktlich!!!!! in Irun an der Spanisch-Französichen Grenze an. Von Grenze kann jedoch nirgendwo die Rede sein. Ich marschiere ein paar Meter und steige in den Vorortzug nach Hendaya, dem französischen Bahnhof der Grenzstadt. Hier hängt sich sofort ein Bayerisch-Thüringscher Neupilger an mich, welcher auch zum Start des Jakobsweges will. Wir kaufen uns ein Ticket nach Bayonne von wo aus dann ein komfortabler Bummelzug nach St-Jean Pied de Port geht. Während der Wartezeit bis zur Zugabfahrt begleite ich ihn noch in die Innenstadt von Bayonne, wo er sich noch eine Kamera kaufen will, weil er seine Zuhause vergessen hat.
Dann schnell noch in die dortige Kathedrale und einen letzten Pilgerstempel abholen und schon tuckern der kleine Zug hinauf nach St-Jean. Dieses Mal komm ich von einer anderen Seite in die Stadt und es ist ein gutes Gefühl, schon mal hier gewesen zu sein. Während mein Begleiter sich auf den Weg zu seinem ersten Pilgerherbergenerlebnis macht hole ich mein Rad bei der Jakobsbrüdergemeinschaft ab.

Mit allem Gepäck marschiere ich zum Campingplatz, welchen ich auch schon kenne und beginne das große Neupacken.
Alle meine Sachen wollen auf alte und neue Satteltaschen verteilt werden.
Zwischendurch lade ich mein Handy noch mal nach und mache mich etwas frisch.
Dann gilt es für mich endgültig von St-Jean Abschied nehmen und die Tour geht wieder zurück nach Bayonne. Doch dieses Mal mit dem Rad.

Ich schaffe es sogar noch ein Stückchen weiter und finde einen Campingplatz in Ondres oberhalb von Bayonne an der Atlantikküste.

Noch riecht mein Zelt etwas muffig vom Liegen in den Fahrradtaschen.

Aber das wird sich geben auf dem nächsten Teil meiner Reise.....

AB SOFORT TÄGLICH HIER AUF DIESER WELLENLÄNGE...
Alles auf Anfang

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