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| Etappe von Navarrete bis Najera |
gesamt gelaufen 170 km
Gesamtstrecke bisher: ca. 2956 km
davon mit dem Rad 2786 km.
Hatte ich erwähnt, dass ich
gestern Abend seit vielen Tagen mal wieder richtig Essen war? Zusammen mit
meinem Saarländer Landsmann Heinz, (spricht auch ein wenig wie Heinz Becker,
und wer den nicht kennt schaut einfach mal bei YouTube nach), welcher den
Jakobsweg nun bereits zum dritten mal geht, haben wir uns ein Menü Pelegrino,
ein Pilgermenü gegönnt.
Da man auch bei den einzelnen
Gängen wählen konnte, war für jeden Geschmack was dabei. Für mich gab es als
Vorspeise Paella, als Hauptgericht mit Fisch gefüllt kleine Paprika in
schwarzer Tintenfischsosse uns als Nachtisch Clan, also flambieren Pudding. Es
war wirklich lecker. Nur die zwei Gläschen Riojawein verfehlten ihre Wirkung. Ich
lag noch lange wach. Ich darf einfach Nachmittags nicht mehr so ausgiebig
schlafen.
Heute früh, wie bereits
gewohnt, zeitiges Geraschel der spanischen Pilgersenioren. Auch Heinz, jetzt
lange Rentner, früher jedoch als Drucker und Schriftsetzer bei der Saarbrücker
Tageszeitung frühes Aufstehen gewohnt, macht sich auf den Weg.
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| Blick zurück auf Navarrete |
Als jedoch auch die jungen
Pilger sich fertig machen, will ich nicht Hinten anstehen. Gegen halb sieben
erlebe ich einen goldenen Sonnenaufgang hinter mir und sehe die vor mir
liegenden Hügel in warmes Licht getaucht.
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| Blick vorraus Morgens um Sieben |
Noch schmerzen meine
Füße, doch die Stellen scheinen weniger
zu werden. So stapfe ich weiter und gelange im nächsten Ort an eine bereits
offene Bar.
Heinz und die Spanier sind
auch schon da.
Ich gönne mir ein
Schokotörtchen und ein Glas kühle Milch.
Danach geht es weiter nach
Najera. Nachdem sich meine Füße an das heutige Laufen gewöhnt haben und der Ort
auf den ersten Blick wirklich hässlich ist beschließe ich doch noch eine kleine
Strecke weiterzugehen.
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| Der nächste Ort sieht erstmal schrecklich aus |
Doch dieses wird heute
nichts, denn Heinz kommt mir schon in der dann doch nicht so hässlichen Altstadt
entgegen um mir von einer neuen Herberge zu berichten.
Also folge ich ihm beende
mein heutiges Laufen in Najera.
Die Herberge in italienischer
Hand, scheint eine große Fünfzimmerwohnung mit zwei Bädern zu sein. Nicht
gerade gemütlich, doch sauber und noch wenig frequentiert. Und für 8 Euro die
Nacht kann man sich nicht beschweren.
So gönne ich mir und meinen
Beinen noch etwas Ruhe und versuche einfach ab Morgen endlich etwas Strecke
gutzumachen.
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| Blick von der Brüecke in Najera auf einen Blütenteppich |
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| Pilgerfragen |







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