heute gefahrene Kilometer 89
gesamt mit dem Rad gefahren 2934 km
Gesamtstrecke bisher: ca. 3265 km
davon gelaufen 331 km
Noch im Dunkeln, denn je
weiter ich Richtung Westen komme geht die Sonne etwas später auf, mache ich
mich auf den Weg.
In Anbetracht der wieder zu erwartenden Nachmittagshitze
genieße ich die Morgenkühle.
Wahrend ich so radle und
dabei die ersten Fußpilger überhole, muss ich feststellen, wie weit ich
eigentlich schon hätte sein müssen.
Ich sehe bekannte Gesichter.
So wie die quasselnde
Holländern, welche mich schon kurz hinter St-Jean plappernd überholt hatte und
so oft mit ihrer Stimme in mein Ohr gefallen ist.
Gefreut habe ich mich auf
jeden Fall die nette Koreanerin wieder zu sehen, welche mir am zweiten Tag eine
ihrer Kniebandagen geliehen hat.
Als ich wieder in die Pedale
trete, bleibt jedoch auch dieser Abschnitt meines bisherigen Camino hinter mir.
Ich folge der Landstrasse
weiter bis nach Leon, der nächsten größeren Stadt am Camino.
Gleich am Ortseingang finde
ich eine weitere originell Bestätigung für meine Fahrradentscheidung.
Ich sehe zum ersten Mal einen
spanischen ALDI-Markt. Aus Interesse was dort wohl anderes geben mag als bei
Aldi bei mir um die Ecke mache ich dort Halt. Viele Produkte sind natürlich
landestypisch. Doch viele tragen nur ein spanischsprachigess Etikett und könnten
bei uns auch zu kaufen sein.
Aber am tollsten ist, dass
ich dort neben einer passenden Radlerhose auch einen Satz kleiner
Fahrradpacktaschen finde.
So kann ich endlich meinen
schicken "Gepäckkarton" ersetzen und noch ein paar weitere Sachen
dort einpacken, damit der Rucksack noch etwas leichter wird.
Mit frisch gestyltem Rad, denn mit der Grundfarbe würde es niemand vom Spermüll holen geht es nach Leon
hinein.
Dort finde ich in einem der
Riesensupermärkte noch ein paar weitere wichtige Fahrradkleinteile. Neben einer
neuen Hinterradbremse, einer Lampe, einer Klingel auch einen Alibihelm für 12.90
Euro, falls doch mal jemand die Helmpflicht in Spanien nachprüft.
Leon selber hat zwar
ebenfalls eine monumental Kathedrale, welche ich aber wegen einer
Reinigungspause leider nicht besichtigen kann. Sonst wirkt die Stadt größer als
Burgos. Zumindest scheinen die Viertel mit Bars, Restaurants und ähnlichem
umfangreicher zu sein.
Um noch ein bisschen Strecke zu
machen
verlasse ich die Stadt. Bei
einem kurzen Halt wird kurz die Bremse ummontiert und es kann weitergehen.
Entlang einer Schnellstrasse,
welche immer in Richtung Westen (Santiago) führt, kämpfe ich mich den
Nachmittag durch die knapp 40 Grad heisse Luft.
Selbst LKW liefern nur noch
heisseren Fahrtwind anstatt Kühlung.
Gegen sechs Uhr habe ich mich
bis nach Santa Catalina de Somoza geschleppt, am Fuß meiner morgigen
Herausforderung.
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| Altes Rathaus in Leon |
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| Auch in Mansilla geht es nicht ohne Storch |
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| Entlang der Schnellstrasse der Radweg und der Pilgerweg |
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| Eiskaltes Fußbad als Erholung für die Füsse |
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| Erschöpfte Pilgerkameraden in Mansille de las Mulas |
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| Immer wieder Störche auf den Kirchen |
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| Wieder tolle Gebäude am Ausgang von Leon |
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| Just 306 Kilometers |
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| Mein Schatten begleitet mich in den Tag |
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| Platzfassade in Leon |
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| Spanische Hobbithöhlen |
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| Storchenversammlung |













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