heute gefahrene Kilometer 62
gesamt mit dem Rad gefahren 3064 km
Gesamtstrecke bisher: ca. 3395 km
davon gelaufen 331 km
Habe ich mich gestern zum
späten Nachmittag noch fast zu Tode geschwitzt, so ist in der frühen Dunkelheit
noch eine kräftige Kühle zu verspüren. Ganz leichter Nieselregen scheint die
Vorhersage von Schauern zu bestätigen. Zur Sicherheit packe ich meinen
Regenponcho in greifbare Nähe.
Dann geht es in der
Morgendämmerung los Richtung Doppelgipfel. Heute gilt es sich noch mal richtig
reinzuhängen. Die letzten beiden Gipfel über tausend Metern (1330 und 1337m)
gilt es zu meistern.
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Villafranca im Morgendämmern |
Ein wenig konditionsarm von
gestern nutze ich die Möglichkeit einen Teil meines Gepäcks per Taxi zu einer
Herberge unterwegs vorausschicken zu lassen. Meinen Rucksack muss wegen der
Dinge, welche ich unterwegs brauche trotzdem mit.
Langsam schraube ich mich die
heutigen 700 Höhenmeter auf der Landstrasse hinauf. Zum Glück verläuft die
Landstrasse recht parallel zu einer Autobahn, sodaß die Strecke zwar lang, die
Steigung dafür entspannt ist.
Gegen Mittag komme ich in
dann im kleinen Örtchen O Cebreiro auf über 1300 Metern an. Eine Ansammlung wie
aus einem Museumsdorf. Schöne runde Steingebäude mit schwarzen Schieferdächern.
(Bilder kann ich leider erst später nachreichen, andere Kamera)
Nachdem ich im Örtchen wieder
mein restliches Gepäck in Empfang nehme, geht es an den zweiten 13hunderter. Im
Vergleich zum ersten nur noch eine kleine Herausforderung. Als dann auch diese
gemeistert ist geht es endlich wieder nach unten.
Für diesen Camino verlasse
ich die Region von über tausend Meter und rolle langsam immer weiter nach
unten. Heute schaffe ich es bis nach Samos, einem kleinen Ort, welcher von
einer großen Klosteranlage beherrscht wird.
Während auf der Rückseite die
Mönche über ihre Balkone wandeln ist die Vorderseite eine ganz weltliche
Herberge. Leider auch sehr offenherzig. Schon von der Herbergstüre stehen die
letzten freien Stockbetten. Bzw. von denen direkt auf die Straße.
Da ich heute für das Beziehen
einer Herberge schon etwas spät dran bin, entscheide ich mich für ein Hostal.
Die etwas bessere Übernachtungsmöglichkeit.
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'Langsam quält sich die Strasse zu O Cebreiro hinauf |
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Mein Derzeitiges technisches Lieblingsgerät immer irgendwo zu finden - zum Glück! |
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