Mittwoch, 27. Juni 2012

Weitere Gipfelsprünge... Tag 47 (27.06.2012)


heute gefahrene Kilometer 62
gesamt mit dem Rad gefahren 3064 km
Gesamtstrecke bisher: ca. 3395 km 
davon gelaufen 331 km








Habe ich mich gestern zum späten Nachmittag noch fast zu Tode geschwitzt, so ist in der frühen Dunkelheit noch eine kräftige Kühle zu verspüren. Ganz leichter Nieselregen scheint die Vorhersage von Schauern zu bestätigen. Zur Sicherheit packe ich meinen Regenponcho in greifbare Nähe.
Dann geht es in der Morgendämmerung los Richtung Doppelgipfel. Heute gilt es sich noch mal richtig reinzuhängen. Die letzten beiden Gipfel über tausend Metern (1330 und 1337m) gilt es zu meistern.
Villafranca im Morgendämmern
Ein wenig konditionsarm von gestern nutze ich die Möglichkeit einen Teil meines Gepäcks per Taxi zu einer Herberge unterwegs vorausschicken zu lassen. Meinen Rucksack muss wegen der Dinge, welche ich unterwegs brauche trotzdem mit.

Langsam schraube ich mich die heutigen 700 Höhenmeter auf der Landstrasse hinauf. Zum Glück verläuft die Landstrasse recht parallel zu einer Autobahn, sodaß die Strecke zwar lang, die Steigung dafür entspannt ist.
Gegen Mittag komme ich in dann im kleinen Örtchen O Cebreiro auf über 1300 Metern an. Eine Ansammlung wie aus einem Museumsdorf. Schöne runde Steingebäude mit schwarzen Schieferdächern. (Bilder kann ich leider erst später nachreichen, andere Kamera)

Nachdem ich im Örtchen wieder mein restliches Gepäck in Empfang nehme, geht es an den zweiten 13hunderter. Im Vergleich zum ersten nur noch eine kleine Herausforderung. Als dann auch diese gemeistert ist geht es endlich wieder nach unten.
Für diesen Camino verlasse ich die Region von über tausend Meter und rolle langsam immer weiter nach unten. Heute schaffe ich es bis nach Samos, einem kleinen Ort, welcher von einer großen Klosteranlage beherrscht wird.
Während auf der Rückseite die Mönche über ihre Balkone wandeln ist die Vorderseite eine ganz weltliche Herberge. Leider auch sehr offenherzig. Schon von der Herbergstüre stehen die letzten freien Stockbetten. Bzw. von denen direkt auf die Straße.
Da ich heute für das Beziehen einer Herberge schon etwas spät dran bin, entscheide ich mich für ein Hostal. Die etwas bessere Übernachtungsmöglichkeit.

'Langsam quält sich die Strasse zu O Cebreiro hinauf

Mein Derzeitiges technisches Lieblingsgerät
immer irgendwo zu finden - zum Glück!

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