Heutige Etappe: 85 km - Gesamtstrecke bisher: ca. 2228 km
Heute erwache ich früh und möchte die Chance nutzen mal wieder etwas mehr Strecke zu schaffen.
Beim Blick aus dem Zelt muss
ich erkennen, daß der Nebel tief und feucht über dem Tal hängt. Da es kühl ist
gehe ich erst mal ins Sanitärhäuschen um mich aufzuwärmen und nach meinem
Allroundakku zu sehen, welchen ich dort heute Nacht zum Aufladen deponiert
habe.
Danach packe ich und mache
mich gegen halb neun vom Campingplatz. Schon nach wenigen Metern kommen mir die
ersten Fusspilger entgegen. Diese werde ich heute noch häufiger treffen. Immer
wieder mal kreuzen sich meine Strasse und der offizielle Wanderweg 65, hier der
Jakobspilgerweg.
Im ersten grösseren Ort kaufe
ich erst mal ein Baguette und Salami und Pastete fuer ein ordentliches
Frühstück.
In den ersten Stunden ist die
Gegend hier noch sehr hügelig und es gilt immer wieder beim Hügelraufundrunter
nicht zu verzweifeln.
Gegen Mittag wird die Gegend
etwas ebener und karger. Es scheint die Gegend der Findlinge zu sein. Überall
liegen sie verteilt, zu kleinen Hügeln oder langen Mauern von den Bauern
aufgetürmt. Und dazwischen unheimlich viele Kühe. Ich habe noch nie so viele
Kühe in meinem Leben gesehen. Und dabei gehen sie zwischen den riesigen Findlingen
fast verloren.
Der nächste Ort, an welchem
ich mich orientiere ist Nasbinals. Dort mache ich nochmals eine kleine
Mittagspause. Hauptsächlich um aus der Sonne zu kommen. Die knallte heute ganz
unerbittlich. Nicht eine Wolke ist in Sicht.
Die nächste Etappe hat es
dann wieder in sich. Es geht weiter nach Aubrac. Dafür muss ich jedoch das
dazwischen liegende Skigebiet überwinden. Hier ist die Krönung der Pass von
Aubrac mit 1340 Metern. Dieses soll aber dann auch der höchste Punkt dieses
Jakobswege zwischen Le Puy und Saint-Jean-Pier-de-Port sein. Hoffentlich hat
mein Reiseführer recht...
Naja, erst geht es mal 500
Meter runter. Kaum eine Kühlung durch den Fahrtwind zu spüren.
Dann gleich wieder 150 Meter
hoch. Hier nutze ich jeden Baum der Schatten wirft um Anzuhalten und um zu
Verschnaufen und etwas zu Trinken.
Auf einem Rastplatz hängt ein
Thermometer, welches 33 Grad anzeigt. Ich würde noch 5 drauflegen.
Es wird so unerträglich, dass
ich mir doch frühzeitig einen Campingplatz suche. Ich bin im netten Örtchen Espalion
gelandet.
Gipfel der Gipfel |
Kuhmutation |
Garten der Findlinge |
Dorf ohne Kinder |
Espalion |
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Etappe von At. Alban nach Espalion |
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