Freitag, 1. Juni 2012

Gipfel mit Aussicht auf Besserung... Tag 31 (01.06.2012)




Heutige Etappe: 85 km - Gesamtstrecke bisher: ca. 2228 km
Heute erwache ich früh und möchte die Chance nutzen mal wieder etwas mehr Strecke zu schaffen.
Beim Blick aus dem Zelt muss ich erkennen, daß der Nebel tief und feucht über dem Tal hängt. Da es kühl ist gehe ich erst mal ins Sanitärhäuschen um mich aufzuwärmen und nach meinem Allroundakku zu sehen, welchen ich dort heute Nacht zum Aufladen deponiert habe.

Danach packe ich und mache mich gegen halb neun vom Campingplatz. Schon nach wenigen Metern kommen mir die ersten Fusspilger entgegen. Diese werde ich heute noch häufiger treffen. Immer wieder mal kreuzen sich meine Strasse und der offizielle Wanderweg 65, hier der Jakobspilgerweg.

Im ersten grösseren Ort kaufe ich erst mal ein Baguette und Salami und Pastete fuer ein ordentliches Frühstück.

In den ersten Stunden ist die Gegend hier noch sehr hügelig und es gilt immer wieder beim Hügelraufundrunter nicht zu verzweifeln.

Gegen Mittag wird die Gegend etwas ebener und karger. Es scheint die Gegend der Findlinge zu sein. Überall liegen sie verteilt, zu kleinen Hügeln oder langen Mauern von den Bauern aufgetürmt. Und dazwischen unheimlich viele Kühe. Ich habe noch nie so viele Kühe in meinem Leben gesehen. Und dabei gehen sie zwischen den riesigen Findlingen fast verloren.

Der nächste Ort, an welchem ich mich orientiere ist Nasbinals. Dort mache ich nochmals eine kleine Mittagspause. Hauptsächlich um aus der Sonne zu kommen. Die knallte heute ganz unerbittlich. Nicht eine Wolke ist in Sicht.
Die nächste Etappe hat es dann wieder in sich. Es geht weiter nach Aubrac. Dafür muss ich jedoch das dazwischen liegende Skigebiet überwinden. Hier ist die Krönung der Pass von Aubrac mit 1340 Metern. Dieses soll aber dann auch der höchste Punkt dieses Jakobswege zwischen Le Puy und Saint-Jean-Pier-de-Port sein. Hoffentlich hat mein Reiseführer recht...
Naja, erst geht es mal 500 Meter runter. Kaum eine Kühlung durch den Fahrtwind zu spüren.

Dann gleich wieder 150 Meter hoch. Hier nutze ich jeden Baum der Schatten wirft um Anzuhalten und um zu Verschnaufen und etwas zu Trinken.
Auf einem Rastplatz hängt ein Thermometer, welches 33 Grad anzeigt. Ich würde noch 5 drauflegen.

Es wird so unerträglich, dass ich mir doch frühzeitig einen Campingplatz suche. Ich bin im netten Örtchen Espalion gelandet.

Gipfel der Gipfel


Kuhmutation


Garten der Findlinge



Dorf ohne Kinder



Espalion

Etappe von At. Alban nach Espalion 




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