Freitag, 8. Juni 2012

Die letzten Kilometer... Tag 37 (07.06.2012)

Heutige Etappe: 62 km - Gesamtstrecke bisher: ca. 2786 km

So leid es mir auch tut, ich muss Navarrenx am Morgen verlassen. Nicht nur der englische Campingplatz mit Pool war nett, auch der Ort selber, welcher einer der ersten mit einer richtigen Befestigung sein soll, ist ein Besuch wert.

Mich treibt es weiter richtung meinem Radeletappenziel. Ich möchte St-Jean, den Ausgangspunkt für die Wanderetappe heute Nachmittag erreichen. Ich muss dort noch ein Plätzchen für mein Fahrrad und  meine Gepäcktaschen finden und meinen Rucksack noch etwas sortiert packen.

So mache ich mich an die ca. 60 letzten Kilometer per Rad.
Die ersten 35 Kilometer geht es gewohnt von Hügel zu Hügel quer durchs Land.
Noch eine letzte Steigungmit ca. 200 Höhenmeter über einen Pass und das schlimmste wäre geschafft.
So denke ich aber auch nur. Den wenn auch die letzte Strecke zum Ziel nur selten mal eine größere Erhebung aufweist und eigentlich eine nette Rennstrecke für mich wäre, so hat das Wetter noch einmal etwas. gegen mich. Hatte ich in den letzten fünf Wochen Glück und so gut wie nie mit Wind zu kämpfen, so bekomme ich heute eine richtige Ladung von vorne.
Der Wind, ich vermute so etwas wie Föhn aus den Pyrenäen ist so heftig, dass selbst das Hügelrunterfahren schwer ist.
So kämpfe ich mich langsam Richtung Ziel.

Wunderte ich mich die letzten Tage noch über die zweifachen Ortsnamen am Ortsbeginn, so wurde es heute deutlich.
Ich befinde mich jetzt im Baskenland und hier wird definitiv eine andere Sprache gesprochen. Schon alleine die Ortsnamen sind so seltsam, dass man glaubt man wäre sonstwo. Schaut selber einfach mal in Googlemaps nach.

Nach meiner Ankunft in St.Jean suche ich nach dem Campingplatz und frühstücke erst ein mal.

Mein Zelt werde ich heute das erste Mal mit Leinen sichern müssen, so wie das windet.

Heute Nachmittag habe ich noch einen Spaziergang durch den Ort gemacht. Dort wimmelte es nur so von Pilgern. Mal sehen, wie viele ich Morgen auf dem Weg sehen werde.
Im Pilgerbüro habe ich mir noch mal einen Ausweis ausstellen lassen. Da im ersten doch schon ein paar Stempel drin sind und ich nicht weiß,  ob der Platz auch reicht.
Und man hat mir versprochen mein Fahrrad dort unterstellen zu dürfen. Ich bin gespannt, ob die sich Morgen noch daran erinnern.


Befestigung von Navarrenx
Ferne Berge

Pyrenaeen am Horizont
Neues Tier im Mittelpunkt

Neue Käseregion








Schwarzer Schafskäse



Grüner Ziegenkäse



Letzte Radetappe von Navarrenx nach St-Jean-Pied-de-Port

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